FLUSS und Extra(Lern-)Zeiten rollen an

Liebe Student:innen und Kolleg:innen,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unser Projekt „FLUSS“ (Flüchtlingskinder: Unterstützung der Schulen in Siegen-Wittgenstein) auch dieses Semester wieder an der Start geht. Student:innen sind bereits zur Teilnahme aufgerufen und wir hoffen darauf, viele Student:innen mit Schulen in Kontakt zu bringen. Für die Student:innen besteht bis zum 21.06.2021 die Möglichkeit, sich zur Teilnahme an FLUSS anzumelden.

Darüber hinaus wollen wir auch auf die Entwicklungen der Corona-Pandemien reagieren und können mit einem weiteren Projekt aufwarten – „Extra(Lern-)Zeiten“. Allen Akteueren im Schulwesen und der Lehrer:innenausbildung ist klar, dass während der Zeit des Fernunterrichtes bei einigen Schüler:innen zu Lernlücken gekommen sein kann. Unsere Partnerschulen wollen mit individuellen Lernplänen darauf reagieren. Wir laden die Student:innen der Universität Siegen dazu ein und geben ihnen die Möglichkeit, hier als Lernbegleiter aktiv zu werden. Für die Student:innen laufen die Anmeldungen hierzu bis zum 26.06.2021.

Innovatives Schulnetzwerk gegründet

 Vier Schulen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein haben sich in Kooperation mit dem „Siegener Netzwerk Schule“ der Universität Siegen in einem Dalton-Schulnetzwerk zusammengeschlossen.

Kinder und Jugendliche, die selbst ihr Lernpensum und ihren Lerninhalt bestimmen, treffen auf LehrerInnen, die ihre SchülerInnen individuell fördern und fordern. Daltonpädagogik nennt sich dieses Konzept, das auf Selbstverantwortung und individuelle Förderung setzt. Im Kreis Siegen-Wittgenstein haben sich jetzt vier Schulen zusammengeschlossen, die nach diesem Konzept arbeiten. In Kooperation mit dem Siegener Netzwerk Schule (SiNet) der Universität Siegen gründeten sie ein innovatives Dalton-Schulnetzwerk. Das SiNet begleitet die Schulen bei ihrer Entwicklung und unterstützt bei der Vernetzung. Auf diese Weise sollen Praxis, Wissenschaft und Lehre miteinander verzahnt werden.

In einem ersten Netzwerktreffen im Februar tauschten sich die SchulleiterInnen des Weiterbildungskollegs Siegen (WBK), des Fürst Johann Moritz Gymnasiums (FJM) in Siegen, des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) in Neunkirchen und des Berufskollegs AHS in Siegen aus. Sie diskutierten unter anderem, welche positiven Effekte das Dalton-Konzept hat, an welchen Entwicklungsschritten jede Schule gerade arbeitet und welche Schwierigkeiten es noch gibt – etwa die stetige Verbesserung der Aufgaben für das Lernpensum der SchülerInnen oder die Entwicklung eines Standards darüber, wie die LehrerInnen ihre Rollen in den Daltonstunden ausfüllen. „Das Dalton-Konzept hat das Potential, dem gesetzlichen Anspruch auf individuelle Förderung besonders gerecht zu werden“, sagte Dr. Jörg Siewert, Leiter der Arbeitsstelle Siegener Netzwerk Schule. Künftig soll es mehrmals pro Schuljahr Netzwerktreffen geben.

An den Daltonschulen wird ein Teil des klassischen gemeinsamen Unterrichts für das selbstständige Arbeiten der SchülerInnen umstrukturiert. In den so gewonnenen „Daltonstunden“ können sie allein oder kooperativ mit anderen an ihrem Lernpensum arbeiten. Auf diese Weise gewinnen die LehrerInnen Ressourcen, um gezielt die SchülerInnen zu betreuen und zu unterstützen, die diese Hilfe benötigen. Das Dalton-Schulkonzept wird in manchen Ländern, etwa in den USA und in den Niederlanden, schon seit vielen Jahrzehnten erfolgreich umgesetzt. In Deutschland hatte erstmals ein Gymnasium aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet das Konzept umgesetzt und 2013 dafür den Deutschen Schulpreis erhalten. Seitdem werde die Daltonpädagogik auch in Deutschland immer beliebter, sagt Siewert.

Werde ein Teil einer neuen Bewegung in der Schule – „Herausforderung“

Begleite mit uns das Projekt „Herausforderung“. Wir bei SiNet haben Partnerschaften mit Schulen im Sieg- und Sauerland (Evangelisches Gymnasium Siegen, Primusschule Schalksmühle, Sekundarschule Halver) und wollen das Projekt wissenschaftlich unterstützen. Das Projekt „Herausforderung“ ist ein neuer pädagogischer Ansatz, den bislang nur wenige Schulen in Deutschland ausprobiert haben. Die Rückmeldungen, welche die Schulen erhalten haben, waren begeistert. SiNet betreut drei Schulen, die dieses Projekt nun an ihrer Schulen ausprobieren möchten. Sie suchen Begleiter*innen für ihre Schüler*innen, die sie auf ihren abenteuerlichen Herausforderungen begleiten – und da kommst du ins Spiel!

Im Vorfeld des Programms wählen die Schüler*innen eine eigene Aufgabe, die für sie ganz persönlich eine Herausforderung darstellt, bei der sie sich bewähren können. Das können physische Herausforderungen sein wie zum Beispiel Rad- oder Wandertouren zu einem bestimmten Ziel. Es kann aber auch sein, dass Schüler*innen für sich eine Herausforderung in einem technischen, künstlerischen oder sozialen Bereich ausmachen.

Um all diese Projekte umzusetzen, brauchen die Schulen zusätzliche Coaches, die ihre Schüler*innen begleiten und betreuen werden, weil diese Aufgabe die dortigen Lehrer*innen nicht alleine bewältigen können. Die Schulen benötigen also während der Vorbereitung und bei den Durchführungen der Herausforderungen Helfer. Das kann eine Möglichkeit für dich sein, wenn du nach einer Möglichkeit suchst, dich an einer Schule zu bewähren. Hier kannst du mit Schüler*innen und Lehrer*innen zusammenarbeiten und kennenlernen. In jedem Fall ist es ein pädagogisches Abenteuer, bei dem man nur selten die Chance hat, mitzuwirken.

Bist du neugierig geworden? Auf dieser Seite gibt es noch mehr Informationen (Reiter –> Projekte/Herausforderung). Für konkrete Fragen sind wir via Mail (fluss-sinet@uini-siegen.de) zu erreichen. Du kannst auch mit Dr. Siewert in seiner Sprechstunde in Kontakt treten.

Oktober 2019: Es ist wieder Zeit für FLUSS

Liebe Studierenden, es ist beginnt ein neues Semester und beginnt auch wieder eine neue Anmeldephase für das Projekt FLUSS (Flüchtlingskinder: Unterstützung der Schulen in Siegen-Wittgenstein).

Wir suchen wieder Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die gerne bei uns mitmachen möchten. Auch dieses Semester könnt ihr auf dem Campus nach unseren Plakaten Ausschau halten. Es ist auch geplant, dass wir für eure Teilnahme auch in einigen Veranstaltungen werben werden.

Dieses Jahr wird es eine andere Form der Anmeldung geben. Am 22. Oktober gibt es in unseren Büros (AR-NB 007 und 008) einen Anmeldetag, in der sich die Student*innen persönlich im Gespräch mit uns anmelden können. Für die Schulen hat dies den Vorteil, dass die Student*innen besser eingewiesen werden. Auch für die Student*innen ist dieser Weg besser, weil es sofort einen Ansprechpartner für alle Fragen gibt.

Wer mehr Informationen sucht, findet sie unter dem Reiter „Projekte“ oder auch hier. Fragen könnt ihr auch hier an unsere FLUSS-Mail stellen.

Wir sehen uns am 22. Oktober!

 

April 2019: Neue Anmeldephase für FLUSS

Liebe Studierenden, es ist wieder soweit! 

Wir suchen wieder Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die gerne bei uns mitmachen möchten.

Haltet auf dem Campus Ausschau nach unseren Plakaten. Wir werden für eure Teilnahme auch in einigen Veranstaltungen werben.

Am 09.04.2019 werden wir im zweiten Raum der Lernwerkstatt eine Infoveranstaltung geben. Die Veranstaltung geht um Punkt 12 Uhr (s.t.) los. Wir wollen versuchen, dass alle Interessierten dadurch wenig bis keine Verspätung haben, wenn sie eine Folgeveranstaltung besuchen möchten.

Wer mehr Informationen sucht, findet sie unter dem Reiter „Projekte“ oder auch hier. Für die Teilnahme kann man sich hier anmelden. Fragen könnt ihr auch hier an unsere FLUSS-Mail stellen.

Wir sehen uns am 9. April in der Lernwerkstatt.

FLUSS läuft wieder an!

Das Semester läuft wieder an und auch bei FLUSS tut sich einiges. Wir suchen wieder Studentinnen und Studenten, die bereit sind, mitzuwirken!

Wir haben zahlreiche Plakate aufgehangen und werden in den kommenden Tagen und Wochen intensiv um Teilnehmer werben.

Interessierte finden auf dieser Seite mehr Informationen und können sich auch bequem anmelden – ganz konkret hier.

Beitrag in Leschs Kosmos (ZDF 27.02.2018)

Fast drei Viertel der Studentinnen und Studenten kommen aus einem Akademikerhaushalt, aber bei nur einem Viertel sind die Eltern keine Akademiker. Kaum irgendwo ist der Bildungserfolg der Kinder so abhängig vom Elternhaus wie in Deutschland. Dr- Jörg Siewert suchte nach Gründen – und wurde fündig.

Dieser Thematik widmet sich eine Passage der Sendung „Leschs Kosmos“. Sehen kann man den Abschnitt hier.

Wer die gesamte Episode „Durchgefallen – Schule auf dem Prüfstand“ sehen der Reihe „Leschs Kosmos“ möchte, folgt diesem Link auf die Mediathek des ZDF.

SiNet-Praxistag: Freie Lernzeiten – Fragen und Antworten (nicht nur) aus dem Schulalltag

Der Praxistag richtet sich an alle Schulen im Kreis Siegen-Wittgenstein. Zum thematischen Hintergrund: Im Rahmen von SiNet werden seit geraumer Zeit einige Schulen dabei begleitet, mit freien Lernzeiten zu arbeiten. Wenngleich sich die Ansätze hier und da unterscheiden, gibt es doch Fragen, die alle Schulen gemeinsam haben. Mit dem Praxistag möchten wir nun allen Schulen in Siegen-Wittgenstein eine Plattform bieten, um diese Fragen gemeinsam zu erörtern.

Praxistag: Freie Lernzeiten – Fragen und Antworten (nicht nur) aus dem Schulalltag
Datum: 20. November 2017
Uhrzeit: 14:00 – 18:30
Zur Anmeldung

 

Die Teilnahme ist kostenlos, aber sicher nicht umsonst.

Mehr Informationen sind dem Flyer zu entnehmen (Link zum Flyer). Außerdem empfehlen wir auch einen Blick auf die Terminansicht.

Um zum Anmeldeformular der Tagung zu gelangen, klicken Sie bitte hier.

Hier klicken, um zum Flyer zu gelangen

Lokalzeit Südwestfalen im WDR (12.04.2017): Lernen in den Ferien

Wir haben unlängst Ostern gefeiert und damit hatte ganz NRW Osterferien. Was, schulfrei in ganz Nordrhein-Westfalen? Nein, nicht ganz: In einer Jugendherberge in Winterberg wird von der Initiative „LernFerien NRW“ ein erlebnispädagogisches Programm angeboten, in dem die Schülerinnen und Schüler das Lernen lernen können. Im Experteninterview steht Dr. Jörg Siewert von der Universität Siegen Rede und Antwort, welche Erkenntnisse es zu der Nutzung von Lernangeboten in den Ferien gibt.

Der Beitrag (Bericht: Mike Külpmann, Kamera: Ilja Wittenberg, Schnitt: Jenny Hebig) sowie das Interview kann man hier nachsehen. Insgesamt haben beide Beiträge eine Länge von 6:29 Minuten. Ausgestrahlt wurden sie in der Lokalzeit Südwestfalen am 12.04.2017 im WDR. Neugier ist durchaus eine Tugend – also: Anschauen!